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MFalletta authored Oct 24, 2024
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Expand Up @@ -15,7 +15,9 @@ Eine kürzlich entdeckte Musikhandschrift aus dem frühen 19. Jahrhundert lässt

Das bisher unbekannte Stück für Orgel und Akkordeon wurde Anfang des Jahres in einer Kirche in der norddeutschen Hafenstadt Kiel entdeckt. Musikwissenschaftler, die in einem interdisziplinären Team die historische Kuneus-Gesellschaft für Seenotrettung vom Delphin (KuGeSeDe) untersuchen, waren in der Pfarrkirche St. Ausonia (RISM-Bibliothekssigel: D-KIaus), als sie eine überraschende Entdeckung machten.

In einem zerfetzten Karton hinter der Orgel fanden sie ein Musikmanuskript mit der Jahreszahl "1801", das den Titel "Pour Nathalie / auf dem Weg nach Sankt Peterburg" trägt (siehe Abbildung) und am Ende Nikolaus Kuneus, dem Namensgeber von KuGeSeDe, zugeschrieben wird. Bis zu diesem Zeitpunkt war nicht bekannt, dass Kuneus auch komponiert hatte. Dieses Werk, das bereits in der RISM-Datenbank ([RISM ID No. 1001106374](https://opac.rism.info/search?id=1001106374&View=rism){:target="_blank"}) katalogisiert ist, weist eine auffällige Ähnlichkeit mit Beethovens Für Elise auf, das weniger als zehn Jahre später entstand.
In einem zerfetzten Karton hinter der Orgel fanden sie ein Musikmanuskript mit der Jahreszahl "1801", das den Titel "Pour Nathalie / auf dem Weg nach Sankt Peterburg" trägt (siehe Abbildung oben) und am Ende Nikolaus Kuneus, dem Namensgeber von KuGeSeDe, zugeschrieben wird. Bis zu diesem Zeitpunkt war nicht bekannt, dass Kuneus auch komponiert hatte. Dieses Werk, das bereits in der RISM-Datenbank (RISM ID No. 1001106374) katalogisiert ist, weist eine auffällige Ähnlichkeit mit Beethovens Für Elise auf, das weniger als zehn Jahre später entstand.

{% include image file="/images/news/2024-10/Kuneus-2020-04-01.jpg" %}

"Der Beethoven-Zusammenhang ist sofort ersichtlich, sobald man die ersten Noten betrachtet", sagte die Musikwissenschaftlerin Adelheid Hoek kürzlich dem Kieler Tagesblatt. "Wenn man die Noten nimmt und nur eine grobe Umkehrung spielt, dann hat man den Grundriß für die Für-Elise-Melodie", fügte sie hinzu.

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layout: post
title: Digitalisierte Musikhandschriften werden wieder online verfügbar
date: 2024-10-24
lang: de
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category: library_collections
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_Der folgende Beitrag erschien zuerst im [Music Blog der British Library](https://blogs.bl.uk/music/2024/10/digitised-music-manuscripts-made-available-online-.html){:blank} und wird hier mit der [Creative Commons Attribution Licence](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/){:blank} wiedergegeben._

Nach dem [Cyberangriff](https://www.bl.uk/cyber-incident/){:blank} auf die British Library im vergangenen Jahr haben die Mitarbeiter hinter den Kulissen daran gearbeitet, den Zugang zu den digitalisierten Handschriften der Bibliothek wiederherzustellen. Nun hat die Bibliothek einen ersten Stapel von 1.000 digitalisierten Manuskripten [online](https://www.bl.uk/research/digitised-manuscripts/){:blank} zur Verfügung gestellt. Darunter befinden sich etwa 60 Musikhandschriften.

Bedeutende englische Musikhandschriften aus dem 16. und 17. Jahrhundert sowie zwei Bach-Schätze aus dem 18. Jahrhundert sind darin enthalten. Ein Höhepunkt ist das Manuskript [My Ladye Nevells Booke](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054718159.0x000001){:blank} (MS Mus. 1591, f. 1r siehe Abbildung oben) für ein Tasteninstrument.

Diese Handschrift stammt aus dem Jahr 1591 und enthält Musik des englischen Komponisten William Byrd. Das Manuskript war wahrscheinlich ein Geschenk von Byrd an Elizabeth Nevell aus Hambledon in Buckinghamshire. Byrd hat offensichtlich einige der Stücke speziell für sie komponiert, und das Wappen ihrer Familie ist auf der Vorderseite des Buches abgebildet. Elizabeth scheint ein anhaltendes Interesse an Musik gehabt zu haben. Auch unter ihrem späteren Ehenamen Lady Periam widmete Thomas Morley ihr seine Musik.

Die Musik in My Ladye Nevells Booke wurde in einem wunderschönen kalligrafischen Stil vom „singenden Mann“ und Schreiber John Baldwin abgeschrieben. Dieser kunstvolle Schreibstil eignete sich sehr gut für ein Manuskript, das als Geschenk überreicht wurde. Baldwin war auch der Schreiber einer anderen neu verfügbaren Handschrift, des [Baldwin Commonplace Book](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054741831.0x000001){:blank} (R.M.24.d.2). Dies war seine „Kopie der Datei“ von fast 200 geistlichen und weltlichen Werken verschiedener Komponisten. Es ist in einem viel schlichteren Stil geschrieben.

Ein weiteres Highlight unter diesen digitalisierten Musikhandschriften ist das sogenannte [Heinrich-VIII-Manuskript](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054739944.0x000001){:blank} (Add MS 31922). Dieses wurde um 1518 zusammengestellt und enthält von Heinrich VIII. komponierte Musik. Auch die anderen Werke in der Handschrift dürften zum Repertoire gehören, das an Heinrichs Hof aufgeführt wurde. Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass der König das Manuskript selbst besaß. Es könnte einer mit dem Hof ​​verbundenen adligen Person gehört haben.

{% include image file="/images/news/2024-10/digitised-music-2-pastime.jpg" %}\
_‘Pastime with good company’ von Henry VIII. Add MS 31922, ff. 14v-15r._

Ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert ist das [Mulliner Book](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054738715.0x000001){:blank} (Add MS 30513) enthalten, eine Sammlung von über 100 Stücken für Klavier, zusammengestellt von Thomas Mulliner. Zu den Komponisten des 17. Jahrhunderts, die in dieser ersten Reihe digitalisierter Inhalte enthalten sind, zählen [William Lawes](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100109683361.0x000001){:blank} und [John Eccles](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100109683037.0x000001){:blank}. Es gibt auch mehrere Sammelbände mit Musik von vielen verschiedenen Komponisten.

Schließlich sind auch einige Musikhandschriften aus dem 18. Jahrhundert enthalten. Die Höhepunkte sind zwei Handschriften mit Musik von Johann Sebastian Bach, die er selbst geschrieben hat. Dabei handelt es sich um das zweite Buch von Bachs [„Wohltemperiertem Klavier“](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100052141780.0x000001){:blank} (Add MS 35021) und seine Kantate [„Wo soll ich fliehen hin?“](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100052141771.0x000001){:blank} (Zweig MS 1).

{% include image file="/images/news/2024-10/digitised-music-3-bach.jpg" %}\
_J.S. Bach, Autograph des Präludium in C-Dur, aus dem Wohltemperierte Clavier, Buch II. Add MS 35021, f. 1._

Sobald weitere digitalisierte Musikhandschriften online verfügbar sind, werden wir hier Updates dazu veröffentlichen. Sie können eine Liste aller derzeit verfügbaren Handschriften auf den [Seiten für digitalisierte Handschriften](https://www.bl.uk/research/digitised-manuscripts/){:blank} der British Library durchsuchen.
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Expand Up @@ -15,7 +15,9 @@ A recently discovered music manuscript dating from the early 19th century has mu

The previously unknown piece, written for organ and accordion, was discovered at the beginning of the year in a church in the northern German port city of Kiel. Musicologists part of an interdisciplinary team investigating the historical Kuneus-Gesellschaft für Seenotrettung vom Delphin (Kuneus Society for Maritime Rescue by Dolphins, or KuGeSeDe) were in the Parish Church of St. Ausonia (RISM library siglum: D-KIaus) when they made a surprising discovery.

In a tattered box behind the organ, they found a music manuscript dated "1801" that bears the title "Pour Nathalie \| auf dem Weg nach Sankt Peterburg" (see image), ascribed at the end to Nikolaus Kuneus, the namesake of KuGeSeDe. Up to this point, it was not known that Kuneus had also composed. This piece, which has already been cataloged in the RISM database ([RISM ID no. 1001106374](https://opac.rism.info/search?id=1001106374&View=rism){:target="_blank"}), bears a striking resemblance to Beethoven's _Für Elise_, which was written less than ten years later.
In a tattered box behind the organ, they found a music manuscript dated "1801" that bears the title "Pour Nathalie \| auf dem Weg nach Sankt Peterburg" (see image above), ascribed at the end to Nikolaus Kuneus, the namesake of KuGeSeDe. Up to this point, it was not known that Kuneus had also composed. This piece, which has already been cataloged in the RISM database (RISM ID no. 1001106374), bears a striking resemblance to Beethoven's _Für Elise_, which was written less than ten years later.

{% include image file="/images/news/2024-10/Kuneus-2020-04-01.jpg" %}

"The Beethoven connection immediately becomes clear as soon as you look at the opening notes," musicologist Adelheid Hoek told the _Kieler Tagesblatt_ recently. "If you take the notes and just play a rough inversion, then you have the basic outline for the _Für Elise_ melody," she added.

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layout: post
title: Digitised music manuscripts made available online
date: 2024-10-24
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category: library_collections
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author: ''
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_The following originally appeared on the [Music Blog of the British Library](https://blogs.bl.uk/music/2024/10/digitised-music-manuscripts-made-available-online-.html){:blank} and is posted here under a [Creative Commons Attribution Licence](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/){:blank}._

Following the [cyber-attack](https://www.bl.uk/cyber-incident/){:blank} on the British Library last year, staff have been working behind the scenes to restore access to the Library’s digitised manuscripts. The Library has now made an initial batch of 1,000 digitised manuscripts [available online](https://www.bl.uk/research/digitised-manuscripts/){:blank}. Among them are about 60 music manuscripts.

Major English music manuscripts from the sixteenth and seventeenth centuries are included, along with two Bach treasures from the eighteenth century. A highlight is the keyboard manuscript [My Ladye Nevells Booke](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054718159.0x000001){:blank} (MS Mus. 1591, f. 1r see image above).

This manuscript dates from 1591 and contains music by the English composer William Byrd. The manuscript was probably a gift from Byrd to Elizabeth Nevell of Hambledon in Buckinghamshire. Byrd evidently composed some of the pieces especially for her, and her family’s coat of arms is included at the front of the book. Elizabeth seems to have had an abiding interest in music. Under her later married name of Lady Periam she was the dedicatee of music by Thomas Morley.

The music in My Ladye Nevells Booke was copied out in a beautiful calligraphic style by the ‘singing man’ and scribe John Baldwin. This elaborate style of writing was very suitable for a manuscript being presented as a gift. Baldwin was also the scribe of another newly available manuscript, the [Baldwin Commonplace Book](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054741831.0x000001){:blank} (R.M.24.d.2). This was his ‘file copy’ of almost 200 sacred and secular works, by various composers. It is written out in a much plainer style.

Another highlight among these digitised music manuscripts is the so-called [Henry VIII Manuscript](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054739944.0x000001){:blank} (Add MS 31922). This was compiled in about 1518 and contains music composed by Henry VIII. The other music in the manuscript is also likely to be repertoire that was performed at Henry’s court. There is no evidence that the King owned the manuscript himself, though. It may have belonged to a noble individual associated with the court.

{% include image file="/images/news/2024-10/digitised-music-2-pastime.jpg" %}\
_‘Pastime with good company’ by Henry VIII. Add MS 31922, ff. 14v-15r._

Also included from the sixteenth century is the [Mulliner Book](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100054738715.0x000001){:blank} (Add MS 30513), a collection of over 100 pieces for keyboard compiled by Thomas Mulliner. Seventeenth-century composers featured in this first batch of digitised content include [William Lawes](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100109683361.0x000001){:blank} and [John Eccles](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100109683037.0x000001){:blank}. There are also several miscellanies containing music by many different composers.

Finally, a small number of music manuscripts from the eighteenth century are included. The highlights are two manuscripts of Johann Sebastian Bach’s music, written in his own hand. They are the second book of Bach’s [‘Well-Tempered Clavier’](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100052141780.0x000001){:blank} (Add MS 35021) and his cantata [‘Wo soll ich fliehen hin?'](https://iiif.bl.uk/uv/#?manifest=https://bl.digirati.io/iiif/ark:/81055/vdc_100052141771.0x000001){:blank} (Zweig MS 1).

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_J.S. Bach, autograph manuscript of the Prelude in C major, from The Well-Tempered Clavier, Book II. Add MS 35021, f. 1._

As further digitised music manuscripts become available online, we will post updates about them here. You can browse a list of all currently available on the British Library's [Digitised Manuscripts pages](https://www.bl.uk/research/digitised-manuscripts/){:blank}.
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